Die Schwimmblase befindet sich in der Leibeshöhe unterhalb der Wirbelsäule. Mit ihr stabilisiert der Fisch seine Schwimmlage und steuert sein spezifisches Gewicht, so kann er sinken, steigen oder schweben.
Es gibt ein- und mehrkammerige Schwimmblasen.
- einkammerig, geschlossen mit Luftgang
Hecht, Aal und Samoniden besitzen eine einkammerige Schwimmblase mit einem Luftgang zum Darm. Über diesen Luftgang kann überflüssige Luft abgegeben werden, schnelle Wechsel der Tiefe oder Höhe sind daher möglich. - einkammerige, geschlossen mit Gasdüse
Barschartige, Dorschartige und Stichling haben diesen Luftgang nicht. Hier sorgen spezielle Hautabschnitte in der Schwimmblase für den Druckausgleich. Das überschüssige Gas kann an das Blut abgegeben und von dort auch wieder aufgenommen werden. - zweikammerig mit Verbindung zum Darm
die Schwimmblase der Karpfenartigen besteht aus zwei Kammern mit einem Luftgang. Diese Anordnung ermöglicht das „Gründeln“, also das „Kopfstehen“, zur Nahrungsaufnahme vom Grund. - einkammerig mit zwei Luftgängen und einer Verlängerung zum Innenohr
Solch eine Schwimmblase haben die Heringe. Bei Neunaugen, Makrelen, Haie, Rochen, Flundern, Koppen und Strebern fehlt zumindest im ausgewachsenen Stadium die Schwimmblase. Bei frisch geschlüpften Fischlarven ist die Schwimmblase noch leer und wird erst durch „Luftholen“ an der Wasseroberfläche erstmalig gefüllt.