Innere Organe

Gehirn und Hauptnervenstrang

Das Gehirn liegt bei den Fischen in der Schädelhöhle hinter den Augen. Es reicht bis über den letzten Kiemenbogen und gliedert sich in Vor-, Mittel- und Nachhirn.

Kiemen und Atmung

Fische besitzen mehrere Möglichkeiten zur Atmung. 

  1. a) Kiemenatmung
  2. b) Hautatmung (diese kommt vorwiegend bei frisch geschlüpften Fischen vor, der Gasaustausch erfolgt über die Körperoberfläche)
  3. c) Darmatmung (Der Fisch nimmt an der Wasseroberfläche Luft auf (auch Notatmung). Der Austausch des Gases erfolgt nun über die Darmwand. Nach der Sauerstoffentnahme erfolgt die Abgabe der Restluft ins Wasser über den After. Diese Atemmöglichkeit besitzen die Schmerlenarten.

Herz und Blutkreislauf 

Die Fische haben einen einfachen geschlossenen Blutkreislauf, den das Herz antreibt.
Die Zahl der Herzschläge ist abhängig von der Wassertemperatur, dem Sauerstoffgehalt und der Verfassung des Fisches (Stress).
Herzschläge sind abhängig von Temperatur, Sauerstoff

Schwimmblase

Die Schwimmblase befindet sich in der Leibeshöhle unterhalb der Wirbelsäule. Mit ihr stabilisiert der Fisch seine Schwimmlage und steuert sein spezifisches Gewicht, so kann er sinken, steigen oder schweben.
Es gibt einkammerige (z.B. Hecht und Forelle) und mehrkammerige Schwimmblasen (z.B. Karpfen).
Bei frisch geschlüpften Fischlarven ist die Schwimmblase noch leer und wird erst durch „Luftholen“ an der Wasseroberfläche erstmalig gefüllt.

Verdauungsorgane und ihre Funktionen

  1. a) Schlund, Magen, Darm
  2. b) Leber
  3. c) Gallenblase
  4. d) Milz
  5. e) Niere

 

Geschlechtsorgane, Fortpflanzung

Die Fische sind in der Regel getrennt geschlechtlich, das heißt, männliche und weibliche Tiere haben mit Beginn der Fortpflanzungsreife unterschiedliche Geschlechtsorgane entwickelt.
Die Hoden der männlichen Fische produzieren eine milchig-weiße Samenflüssigkeit (Milch), daher werden die Männchen auch „Milchner“ genannt.
In den Eierstöcke der weiblichen Fische reifen die Eier (Rogen), je nach Fischart und Lebensalter in unterschiedlicher Größe und Anzahl. Die Weibchen werden auch „Rogner“ genannt.

Die Besamung der Fischeier (Rogen) findet in der Regel außerhalb des Körpers im Wasser statt, indem der Milchner zeitgleich die Samenflüssigkeit (Milch) abgibt.