Äußere Gestalt
Fische haben, wie alle Wasserbewohner, einen ausgesprochen schwierigen Lebensraum. Das Gewässer, in dem sie leben, kann entweder fließend, strömend oder auch ruhig sein. Deshalb haben sie sich mit ihrer Körperform, ihrem Fress- und Jagdverhalten sowie mit ihrer Lebensweise an das Gewässer angepasst.
Der Fischkörper gliedert sich in drei Abschnitte, nämlich
- Kopfregion (Schnauzenspitze bis zum Ende des Kiemendeckels)
- Rumpfregion (Hinterrand des Kiemendeckels bis zur Afteröffnung)
- Schwanzregion ( Afteröffnung bis zum Ende der Schwanzflosse)
Die wichtigsten äußeren Körperteile sind:
- Maul
- Oberlippe (Oberkiefer)
- Unterlippe (Unterkiefer
- Nase (Nasenöffnung, Riechgrube)
- Bartfäden (Barteln, je nach Fischart 1 bis 8)
- Augen
- Kiemen mit Kiemendeckel
- Seitenlinienorgan (Tastsinn)
- Afteröffnung – Genitaltrichter (Geschlechtsöffnung)
- Schwanzstiel
Skelett
Wie bereits erwähnt, haben Knochenfische ein mehr oder weniger verknöchertes Skelett und der Schädel besteht aus einer Vielzahl von Knochen.
Körperform
Fische gehören zu den ältesten Wirbeltieren. Ihr Körperbau ist aber nicht so kompliziert wie bei den Landwirbeltieren. Ihre Körperformen lassen auf ihre bevorzugten Lebensräume, auf ihre Fressgewohnheiten und ihre Schwimmfähigkeit schließen.
- Spindel- oder torpedoförmig:
- Hochrückig, seitlich abgeflacht:
- Pfeilförmig:
- Keulenförmig:
- Tellerförmig, flach:
- Schlangenförmig:
Bezahnung:
Zähne dienen dem Festhalten der Beute (bei Raubfischen) oder dem Zerkleinern der Nahrung (Friedfische). Form, Anzahl und Stellung der Zähne sind verschieden.
- Hechel-, Bürsten- oder Samtzähne:
- Fang- oder Hundszähne
- Die Schlundzähne
Nahrungsaufnahme:
Die Nahrung und deren Aufnahme ist je nach Fischart unterschiedlich. Wir unterscheiden aber hauptsächlich zwischen Fried- und Raubfischen.
Haut:
Die Haut der Fische besteht aus zwei Schichten, der Oberhaut (außen) und der Unterhaut, auch Lederhaut (innen).
Schuppen:
Die Schuppen sind Verknöcherungen der Lederhaut (Unterhaut) und werden von der Oberhaut bedeckt. Sie bilden einen Schutzschild um den Fisch. Durch die dachziegelartige Anordnung überlappen sie sich. Der hintere Teil bleibt von außen sichtbar.
Ein Fisch behält sein Schuppenkleid das ganze Leben, sie wachsen bis zu seinem Tod.
Bei Verletzungen können sie nachgebildet werden. Es gibt sog. Rundschuppen und Kammschuppen (z.B. alle Barschartigen).
Maulstellung:
Die Maulstellung einer Fischart wird durch das Längenverhältnis von Ober- zu Unterkiefer bestimmt. Sie ist eine Anpassung zur optimalen Nahrungsaufnahme. Man unterscheidet in End- / Ober- / und Unterständige Maulstellung. Die Maulform des Hechts nennen wir „entenschnabelförmig“.
Flossen:
Die Flossen sind bewegliche Hautsäume mit unterschiedlichen Funktionen, die durch knöcherne Flossenstrahlen gestützt werden. Unterteilt werden die Flossen in:
- Stachel- oder Hartstrahlen
- Glieder- oder Weichstrahlen
- Rückenstacheln (z.B. Stichling)
Die Flossen werden auch unterschieden in
- Brustflossen
- Bauchflossen
- Rückenflosse
- Afterflosse
- Schwanzflosse
- Fettflosse