Drill – Anlanden – Hakenlösen
Das richtige Verwerten beginnt eigentlich bereits mit dem Drill und endet beim küchenfertigen Zustand des Fisches. Um diese vorgegebenen Schritten einzuhalten, sind verschiedene Gerätschaften erforderlich, die hier kurz aufgezählt werden.
Geräte / Werkzeuge (beispielhaft und nicht vollständig)
- Kescher
- Maßband
- Fischbetäuber
- Messer
- Hakenlöser
- Kühlbox
- Papier zum Einwickeln (keine Zeitung)
- saubere Transportbehälter
- sauberes Tuch
- Einmaltücher, z.B. Küchenrolle
- Abfalltüten (für Blut, Eingeweide)
Drill – Anlanden – Hakenlösen
Für diese Tätigkeiten enthält unser Fischereigesetz nichts, wir haben uns an die Vorgaben des Tierschutzgesetzes und der Schlachtverordnung zu halten.
Drill
Dieser hat schnell und zügig zu erfolgen. Durch einen schnellen und zügigen Drill sollen dem Fisch unnötige Schmerzen, Leiden und Stress erspart werden, so das Tierschutzgesetz (TierSchG). Es soll keine unnötige Drillverlängerung erfolgen.
Anlanden
Um den Fisch aus dem Wasser zu heben, ist ein Kescher zu verwenden. Ein Gaff ist nur angebracht bei sehr großen, spindelförmigen Fischen, die nicht mehr zurückgesetzt werden. Über den sog. Gripp, Fischgreifer oder Landezange gibt es bisher keine Kommentare. Man ist jedoch der Ansicht, dass hier das Eigengewicht des Fisches doch erhebliche Schmerzen oder Nachteile mit sich bringt. Als sicher gilt auch, dass dem Fisch das Anheben am Maul erhebliche Schmerzen bis hin zu Verletzungen zufügen kann. Es ist anzunehmen, dass ein Gripp dem Gaff gleichzusetzen ist und nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden soll.